Mein Laufjahr 2015

Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu. Somit bietet sich natürlich ein Rückblick auf das heurige Laufjahr an.

2015 war ein besonderes Jahr. 2014 jagte noch ein Highlight (#videnbratislava, Oberelbe Marathon, Comrades Marathon, Berlin Marathon) das andere. In diesem Jahr war das Frühjahr voll auf das Projekt #bph bzw. den Hamburg Marathon fixiert.

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Running in South Africa

Auch im Urlaub wird natürlich gelaufen. Anbei sende ich Euch ein paar bildliche Impressionen meiner Läufe in Kapstadt und Stellenbosch.

1) Kapstadt

Ausgehend von unserem Hotel Boutique@10

führte meine Laufroute dem Geneva Drive abwärts zur Victoria Road.

Dann folgte ich der Victoria Road und genoss den tollen Ausblick auf das Meer und Lions Head.

Ich passierte dabei die Orte Clifton und Bantry Bay.

Bei Bantry Bay ging es dann wieder retour. Auf dem Rückweg werden mir vor allem die 250 Höhenmeter Aufstieg vom Meer zum Hotel in Erinnerung bleiben 🙂

2) Stellenbosch

Von unserem Hotel Sommerwood Guest House

führte der Lauf in Richtung Joenkershoek Nature Reserve.

Die Laufstrecke war gekennzeichnet von toller Landschaft

Der Besuch der unzähligen Weingütern wäre wohl etwas zu früh gewesen 🙂

Nach rund 5 Kilometern ging es einer Baumallee entlang.

Danach wurde eine Kehrtwende gemacht. Ich absolvierte diese Strecke aufgrund ihrer Schönheit gleich zwei Tage hintereinander.

Wettkampftipps für Südafrika:

Wald- und Wiesenlauf Desaster

Am 1. Juli fand der 3. Wald und Wiesenlauf im Wiener Prater statt.

In diesem Jahr nahmen rund 250 Läufer an diesem Lauf teil. Die Strecke führt – wie der Name schon sagt – über Wald- und Wiesenwege durch den Wiener Prater. Eine Runde hat eine Länge von 4km. Die Läufer haben die Wahl zwischen 4km (1 Runde), 8km (2 Runden) und 12km (3 Runden).

Ich war für die 8 Kilometer gemeldet und wollte kurz vor dem Hochsommer noch ein schnelles Rennen bestreiten. Der Hochsommer kehrte schon etwas früher in Wien ein. Als ich mich um 08:30 Uhr mit dem Bus Richtung Start machte, zeigte das Thermometer bereits 32 Grad. Eine Hitzeschlacht erwartete die Läufer. Aber die Strecke führte durch den Wiener Prater und war laut Veranstalter größtenteils im Schatten. Mein Optimismus war vor dem Start ungebrochen. Das ich vor diesen Lauf nicht trainierte und auch die Wochen vorher nur 2 mal in der Woche laufen war, kann ja einen Marathoni wie mich nicht aufhalten.

Die Startnummernausgabe erfolgte direkt im Startbereich. Der Lauf hatte wirklich ein familiäres Umfeld. Was für ein Unterschied zu den großen Events, an denen ich normalerweise teilnehme. Aber auch bei kleinen Läufen wäre es durchaus angebracht, WC Anlagen im Bereich des Starts zur Verfügung zu stellen. Die Läufer (wie immer die Männer) flüchteten daher in die Wälder des Praters.

Der Start erfolgte pünktlich um 10 Uhr, nachdem vorher noch eine hitzige Diskussion zwischen einem Läufer und den Organisatoren ausgebrochen war, ob ein tief hängender Ast eines Baumes die Läufer behindert oder nicht.

Ich hatte mir für heute eine Pace von 4:20 für das Rennen vorgenommen. Ich startete den ersten Kilometer in 4:10 min/km und musste schon bald feststellen, dass sich ein Großteil der Strecke doch nicht im Schatten befand.

Und auch die Streckenteile im Schatten hatten keine Abkühlung zu bieten. Es war schwül, schwül und nochmals schwül in den Waldpassagen. Vielleicht hätte man das Rennen doch schon 1-2 Stunden früher starten sollen. Schon bereits nach 2 Kilometer merkte ich, dass ich am Limit war. Meine Pace war auf 4:20 gesunken und jeder Schritt war bei diesen Temperaturen eine einzige Qual. Mein Puls war am Anschlag. Autos hätten wohl eine Vollbremsung hingelegt bei der Farbe meines Kopfes. Ich merke natürlich, dass ich die letzten Woche nur unregelmäßig trainiert hatte. Bereits nach 2,5 km begann ich zu denken:  Macht das Sinn, so eine Tempo heute anzuschlagen! Ich kämpfte mit mir selbst und beschloss bereits nach 4km die Segel zu streichen. Ein Wald- und Wiesendesaster.

Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen wäre eine 2 Runde nicht zum Wohle meiner Gesundheit gewesen. Ich habe wieder einmal gelernt, dass ohne gezieltes Training die Erfolge auch für kleine Strecken ausbleiben. Zusätzlich hat sich bestätigt, dass ich kein Hitzeläufer bin. Ich denke trotzdem, dass es richtig war, die 2.Runde nicht zu laufen.

Mit einer Zeit von 18:08 und einer Pace von 4:32 min/km belegte ich den 21.Platz von 102 Startern über 4km. Keine schlechte Platzierung für eine sehr schlechte Zeit.

Long Jog extra long und hart

Seit dem Hamburg Marathon habe ich keinen Lauf mehr über 20km gemacht. Das sollte sich an diesem Sonntag ändern. Ich war mit meinem Freund Sebastian um 07:00 Uhr verabredet. Nachdem Sebastian gerade für den Jungfrau Marathon trainiert, wollte er auch ein paar Höhenmeter in den LongJog einbauen. Sebastian wollte die Route Heiligenstadt Leopoldsberg  Windischhütte Hermannskogel Heiligenstadt mit mir laufen. Nach Studium der Karten rechnete ich mit ca. 25 Kilometer und rund 750 Höhenmeter. Und ich sollte mich irren.

Die Strecke hatte eine Umfang von 32.5 Kilometer und fast 1.000 hm. Nach rund 4 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangsort. Wir waren beide von den vielen Steigungen und Höhenmeter gekennzeichnet. Ein wunderschöner Lauf, mit tollen Ausblicken und Naturpfaden…aber sehr lang und sehr hart.

Anbei ein Auszug aus meinem Garmin Forerunner 305.

Übersicht

Distanz: 33,45 km
Zeit: 3:59:16
Ø Pace: 7:09 min/km
Positiver Höhenunterschied: 1.009 m
Kalorien: 2.517 cal